„Die Kleinen Feger“ gibt es bereits an vielen Standorten der NHW hessenweit, wo sie in den Quartieren jeweils bestens bekannt sind. Ausgerüstet mit Bollerwagen, grünen Westen und Müllzangen ziehen sie überall wo sie unterwegs sind die Blicke auf sich. Das ist so gewollt, denn damit erregen sie Aufmerksamkeit für das Thema Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Wohnen: wie können wir alle den Müll, den die Kinder auf ihren Touren einsammeln vermeiden, was könnte man mit den Rohstoffen außer Wegwerfen noch anfangen, wo schauen wir selbst weg?
Die Kinder erfüllen auf Ihren Touren durch die Wohnquartiere eine wichtige Funktion: sie spiegeln unser Wohn- und vor allem das Wegwerfverhalten wider. Sie sammeln auf, was wir achtlos fallen lassen, sie basteln aus scheinbar nutzlosem Abfall lustige und brauchbare kleine Geschenke oder Alltagsgegenstände. Sie lernen eine Menge über die Umwelt und werden damit zu Botschaftern.
So auch im Fuldaer Südend, wo die Gruppe während der Pandemie eine Zwangspause machen musste. Ein paar Kinder hatten so viel Spaß, dass die Gruppe, die bisher von der AWO betreut wurde, unbedingt wieder ins Leben gerufen werden sollte. Neben Mitstreitern war eine neue Anleitung dafür nötig. Am besten in würdigem Rahmen, als Machbarschaftsprojekt! Also bewarben sie sich und nun geht das Projekt, zusammen mit der Sturmiusschule auch gut vernetzt in eine neue Runde und erreicht noch mehr Bewohner im Quartier! Gemeinsam mit der NHW wurde ein Nachmittag in Ziehers-Nord organisiert, an dem Kinder und Jugendliche kochen, nachhaltig basteln und Müll sammeln konnten.
Wenn Sie die kleinen Feger unterwegs sehen, dürfen Sie sie gerne ansprechen, die Kinder sind sehr stolz auf das, was sie tun und auch schon geschafft haben. Anerkennung tut gut und motiviert – und vielleicht lernen Sie ja auch noch etwas über Abfälle, die eigentlich Rohstoffe sind… ganz im Sinne der nächsten 100 Jahre!