Im hessischen Friedrichsdorf entsteht wächst seit 2010 das Wohnquartier „ÖKOSiedlung Friedrichsdorf“ heran - unter tatkräftiger Beteiligung der ProjektStadt.Die Idee wurde 2010 geboren, als im Zuge der Erarbeitung der Stadtentwicklungsstrategie „Stadt25+ Friedrichsdorf“ kommunale Zukunftsperspektiven formuliert wurden. Das für das Wohnquartier identifizierte Areal umfasst rund 7 ha.
Dem Leitgedanken einer integrierten Planung folgend, sollte der Kommunikation und Interaktion zwischen Bürgern, Politikern, Unternehmen, Vereinen und Stadtverwaltung eine zentrale Bedeutung zukommen. Mit der Steuerung dieses anspruchsvollen und breit angelegten Planungsprozesses wurde die ProjektStadt beauftragt. Aufgabe der ProjektStadt war zunächst die Organisation und Leitung einer Kommission. Die Kommission wurde 2011 mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft eingerichtet, um die Planungsziele und Beurteilungskriterien für die ÖKOSiedlung zu formulieren. Im Februar 2012 legte die Kommission in Anlehnung an die DGNB Empfehlungen vor, die die Grundlagen für die weiteren Verfahrensschritte bildeten. Die ProjektStadt erarbeitete eine detaillierte Projektbeschreibung.
Auch das sich anschließende europaweite Vergabeverfahren nach Konzept, an dem sich zahlreiche namhafte Bietergemeinschaften aus Investoren und Stadtplanern bzw. Architekten beteiligten, wurde durch die ProjektStadt gesteuert. Die Planungen wurden im Rahmen des dialogorientierten Verhandlungsverfahrens über 1.000 Bürgern vorgestellt. Diese nutzten die Gelegenheit, ihre Anregungen einzubringen. Im Jahr 2015 wurde die Konzeptvergabe mit dem Zuschlag an die FRANK-Gruppe abgeschlossen. Bis 2022 entsteht nun eine energetisch optimierte Siedlung aus unterschiedlichen Wohnformen für rund 800 Bewohner und einem Hochhaus aus Holz als „Landmark“.