Klarenthal
Baujahr | 1964-1966 |
Modernisierung | Umfangreiche Modernisierungen in den 1990er und 2000er Jahren |
Wohnungen NHW | 1.078 (von insgesamt 4.830 Wohneinheiten) |
Bewohner | rd. 10.600 |
Bauweise | Drei- bis achtstöckige Mehrfamilienhäuser in Zeilenbauweise, ergänzt durch zwölfgeschossige Hochhäuser sowie Einfamilienhäuser |
Besonderheit | Durch die Errichtung der Gebäude in Fertigbauweise konnte die Bauzeit der Gebäude stark verringert werden. |
Der Wiesbadener Stadtteil Klarenthal entstand Anfang der 1960er Jahre als klassische Schlafstadt. Der Name geht auf das nahegelegene, ehemalige Kloster Klarenthal zurück, von dem nur noch wenige Bruchstücke erhalten sind. Aufgrund ihrer Hanglage bietet die Siedlung, die nach Plänen von Ernst May durch die Nassauische Heimstätte errichtet wurde, einen schönen Blick auf die Wiesbadener Innenstadt. Sie erstreckt sich über eine Fläche von 6,13 Quadratkilometern und besteht aufgrund der starken Terrassierung des Geländes vor allem aus langestreckten Mehrfamilien- und Wohnhochhäusern in Fertigbauweise. Zusätzlich gibt es Punkthochhäuser sowie Einfamilienhäuser. Der erste Spatenstich fand am 11. September 1964 statt, sodass bereits im Februar 1966 die ersten Wohnungen bezogen werden konnten. Heute leben in Klarenthal fast 11.000 Einwohner. Wegen ihrer Lage an den Hängen des Taunus wird die Siedlung gerne als "das grüne Tor nach Wiesbaden" bezeichnet. Klarenthal weist eine gut durchdachte Infrastruktur mit Schulen, Kindertagestätten, Sportplätzen und Einkaufsmöglichkeiten auf. In den vergangenen Jahren wurden zudem umfangreiche soziale Projekte gestartet, wie ein Concierge-Dienst im Hochhausquartier, das Stadtteilfernsehen sowie mehrere Stadtteiltreffs für Senioren.