Der Charme der ehemaligen Opel-Siedlungen liegt ihrem fast dörflichen Charakter.
Baujahr | 1935-1938 |
Modernisierung | 1990-1996 (Instandhaltung und einzelne Modernisierungsmaßnahmen) |
Wohnungen NHW | Friedrich-Ebert-Siedlung: 52 Böllensee-Siedlung: 302 |
Bewohner | Überwiegend Zweipersonenwohnungen, d.h. schätzungsweise 800 Personen |
Bauweise | Hauptsächlich 3-stöckige Mehrfamilienhäuser |
Besonderheit | Auch heute noch fast ausschließlich Belegungsrechte für die Stadt |
Für die Belegschaft der Opelwerke in Rüsselsheim errichtete die Nassauische Heimstätte zwischen 1935 und 1938 zwei Werkssiedlungen. Das Grundstück und die Industriedarlehen der sogenannten A-Siedlung mit 562 Wohnungen, die heute Friedrich-Ebert-Siedlung heißt, waren von der Adam Opel AG zur Verfügung gestellt worden. Die Ausarbeitung eines weiteren Siedlungsabschnitts, der B-Siedlung mit 628 Wohneinheiten (heute Böllensee-Siedlung), erfolgte drei Jahre später. Während bei der A-Siedlung noch Eigenheime dominierten, gab es in der B-Siedlung entsprechend der Parteiprogrammatik der NSDAP vor allem „Volkswohnungen“ und „Siedlerstellen“. Damit knüpfte die Nassauische Heimstätte an den klassischen Werkswohnungsbau an. Heute bewirtschaftet die NHW in der Böllenseesiedlung 302 Wohnungen, in der Friedrich-Ebert-Siedlung sind es 52 Wohnungen. Der besondere Charme der beiden ehemaligen Werkssiedlungen liegt in ihrem fast dörflichen Charakter.