Die Siedlung Oberlinden war Anfang der 1960er Jahre die größte geschlossene Gartensiedlung in Deutschland.
Baujahr | 1961 |
Modernisierung | Keine |
Wohnungen NHW | 288 |
Bewohner | Rund 5.000 |
Bauweise | 11 Zeilenbauten und ein Hochhaus |
Besonderheit | Zahlreiche Grünanalagen |
Mit der "Wohnstadt Am Wolfsgarten", wie die Siedlung Oberlinden anfangs hieß, wurde 1961 unter Federführung der Nassauischen Heimstätte die damals größte geschlossene Gartensiedlung Deutschlands gebaut. Auf einer Gesamtfläche von 65 Hektar Gesamtfläche enstanden innerhalb kürzester Zeit 1 .600 Wohnungen und 800 Einfamilienhäuser, die Raum für etwa 5.000 Einwohner boten. Auffallend ist die Vielfalt der Bauwerke: So gibt es neben den typischen Reihenhäusern und Sozialwohnungen auch Bungalows und ab 1963 Hochhäuser. In einer Siedlung im Süden konnten zudem heimatvertriebene Landwirte auf ihren Grundstücken einen bäuerlichen Nebenerwerb betreiben. Vorbildlich für die damalige Zeit war auch die Energieversorgung über ein zentrales Ölheizkraftwerk. Bis heute ist der Stadtteil von Langen ein beliebtes weil ruhiges Wohngebiet, das sich seit seiner Entstehung kaum verändert hat. Typisch sind die zahlreichen Grünanlagen, selbst die geschwungene Straßenführung erinnert an die Adern von Blättern. Seit einigen Jahren ziehen wieder vermehrt junge Familien nach Oberlinden. Entsprechend gibt es eine behutsame Neubebauung, die jedoch nicht über die Siedlungsgrenze hinausreicht.