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Lauterborn ist ein Stadtteil mit vielen Gesichtern – die Palette reicht von Hochhaussiedlungen über Industrieromantik bis hin zu grünen Parkanlagen.

Baujahr 1962
ModernisierungFortlaufend
Wohnungen NHW866
Bewohner11.700
BauweiseVier große Punkthäuser sowie zahlreiche Zeilenbauten
und kleinere Wohnhäuser
BesonderheitViele Grünanlagen, Route der Industriekultur

 

Der heutige Stadtteil Lauterborn entstand Anfang der 1960er Jahre am südlichen Stadtrand von Offenbach als Wohnstadt im Grünen. Namensgeber ist ein Brunnen, der einst auf dem Baugrund gestanden haben soll. Der Westen des Stadtteils ist geprägt von großen Zeilenbauten und vier Punkthäusern der Nassauischen Heimstätte und anderer Wohnungsbaugesellschaften. Reihenhaus- sowie Ein- und Zweifamilienhaus-Siedlungen herrschen hingegen im östlichen Teil vor. Lauterborn zählt heute rund 11.700 Einwohner, 60 Prozent davon sind Menschen mit Migrationshintergrund. Der Stadtteil verfügt über eine gute Infrastruktur mit einer Einkaufspassage und dem Ring-Center am Odenwaldring. Sehenswert ist die Trasse der ehemaligen Industriebahn, die durch den Stadtteil führt. Heute verläuft dort ein Radweg als Teil der Route der Industriekultur Rhein-Main mit Tafeln und Exponaten zur Offenbacher Industriegeschichte. Auf diesem Weg stehen auch einige Musterhäuser von Egon Eiermann, einem der bedeutendsten deutschen Architekten der Nachkriegsmoderne. Er hatte unter anderem die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin neugestaltet.