Das Flüsseviertel im Stadtteil Bad Wilhelmshöhe gehört aufgrund seiner hohen Wohnqualität zu den beliebtesten Quartieren in Kassel. Seit den Anfängen in den 1920er Jahren trägt die Wohnstadt als Bauherrin und Vermieterin zu diesem Erfolgsmodell bei.
Baujahr | 1925/1950/1964/1990 |
Modernisierung | 1951 - 1961 |
Wohnungen NHW | 123 Wohneinheiten |
Bewohner | rd. 250 |
Bauweise | In den 1920er Jahren startend mit Ein- und Zweifamilienhäusern sowie zweigeschossigen Zeilenbauten. Weitere Bauabschnitte und punktuelle Quartiersergänzungen in den 1950er, 1960er und 1990er Jahren. |
Besonderheit | 1987 Auszeichnung in Landes- und Bundeswettbewerb „Gärten im Städtebau“ für die bewohnerfreundliche Gestaltung der Mietergärten. |
Im Westen von Kassel, südlich der Landgraf-Karl-Straße, entstand in den 1920er Jahren das Flüsseviertel. Der Treppenaufgang zur Rheinstraße bildet den repräsentativen Eingang zum Quartier. Die Atmosphäre ist beschaulich dank der vom Durchgangsverkehr abgeschirmten Lage. Zugleich ist der Bahnhof Wilhelmshöhe nur einen Katzensprung entfernt. Seinen besonderen Flair erhält das Viertel durch die Gruppierung der meist als Mehrfamilienhaus ausgeführten Zeilenbauten um großflächig begrünte Innenhöfe. Straßenseitig tragen liebevoll gestaltete Vorgärten zum attraktiven Erscheinungsbild bei. Einen besonderen Weg schlug die Wohnstadt bei der Modernsierung ihrer Bestände im Flüsseviertel in den 1980er Jahren ein: Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern wurden die Außenanlagen zu Mietergärten und Gemeinschaftsflächen mit Sitzgelegenheiten und Spielgeräten umgestaltet. 1987 wurde das Projekt im Wettbewerb „Gärten im Städtebau“ als vorbildlicher Beitrag zur bewohnerfreundlichen Gestaltung von Wohnungsgärten ausgezeichnet.