Als neues Zuhause für die im Kupferbergbau Beschäftigten und ihre Familien entstanden in den 1930er Jahren die Quartiere Sontra I und II. Heute sind die denkmalgeschützten und rundum sanierten Gebäude beliebte Wohnadressen in ruhiger Lage.

Gut 600 Wohnungen verteilt auf zwei Standorte wurden 1937 von der Hessischen Heimstätte (Vorläufer der NHW) für die zugezogenen Arbeiter der Hessenhütte und ihre Familien errichtet. Angesichts der damals knapp 2.500 Einwohnerinnen und Einwohner stellten die beiden Quartiere eine beträchtliche Erweiterung für Sontra dar. Eine aus heutiger Sicht erfolgreich gemeisterte Herausforderung bestand für die Planer darin, die neuen Stadtteile organisch mit dem alten Ortskern zu verbinden. Die Bebauung setzte sich aus typisierten Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern sowie Mehrfamiliengebäuden zusammen. Kindergarten, Kaufläden und Wirtshaus komplettierten die soziale Infrastruktur. Der Entstehungszeit geschuldet, gruppierten sich beide Quartiere jeweils um einen Aufmarsch- und Sammelplatz, heute als Grünanlagen und Parkmöglichkeit in das Stadtbild integriert.

Denkmalgeschützte Gebäude umfassend saniert

Mitte der 1960er Jahre wurde eine größere Anzahl der Einzel- und Reihenhäuser in Eigenheime umgewandelt. Im Bestand der Wohnstadt verblieben 76 Reihenhäuser und Mehrfamiliengebäude mit 316 Wohnungen, die zwischen 1983 und 1987 aufwendig saniert wurden. Die teils als Fachwerk, teils als Massivbauten ausgeführten Häuser stehen heute unter Denkmalschutz und repräsentieren eine Facette der Geschichte der Stadt Sontra. Die modern ausgestatteten Wohnungen sind dank ihrer zentralen und zugleich ruhigen Lage bei Mieterinnen und Mietern gefragt.